OSM-3D-Edit: 3D-Bearbeitungswerkzeuge für OpenStreetMap
- Mobilität/Raumplanung
- Anwendungssoftware
- Jahrgang 01
Über das Projekt
Team-Mitglieder
Tobias Knerr
Förderzeitraum
Gefördert seit 01/06/2025
Was macht das Projekt aus?
Im Rahmen des Projekts OSM-3D-Edit wird Software entwickelt, die das Beitragen von 3D-Daten zu OpenStreetMap einfacher und schneller macht. Dreidimensionale Darstellungen und Stadtmodelle werden in alltäglichen Anwendungen wie Online-Karten und Navigations-Apps zunehmend zum Standard, oft sind Nutzende hier aber von proprietären Anbietern abhängig. Bei 2D-Karten hat sich OpenStreetMap, ein von einer großen internationalen Gemeinschaft getragenes Projekt zur Erstellung einer freien Weltkarte, längst als offene Alternative etabliert. Diese Rolle könnte OpenStreetMap auch bei 3D-Kartendaten einnehmen, denn die Technologie zur Erzeugung von 3D-Ansichten aus OpenStreetMap existiert bereits. Es fehlen aber noch die passenden Werkzeuge, um solche Daten niedrigschwellig und in größerem Umfang zu erfassen. Ziel ist es daher, Bearbeitungswerkzeuge anzubieten, die neu erfasste oder geänderte 3D-Daten durch eine Echtzeit-Vorschau sofort sichtbar machen. Unmittelbares Feedback motiviert, macht 3D-Bearbeitungen intuitiver und erlaubt die Korrektur von Fehlern noch vor dem Upload in die OpenStreetMap-Datenbank. Wo immer möglich, sollen diese Werkzeuge direkt in gängige Editor-Programme für die Arbeit an OpenStreetMap-Daten integriert werden.
Welches Publikum spricht das Projekt an?
Zielgruppe sind erfahrene OpenStreetMap-Beitragende in Weltregionen, in denen die OpenStreetMap-Community bereits eine breite Datenbasis geschaffen hat und der Fokus daher zunehmend auf Detailarbeit und Datenqualität liegt. Hier sind 2D-Daten bereits ausreichend oder hervorragend dokumentiert, die 3D-Datenerfassung scheitert jedoch oft am fehlenden Werkzeug. Mittelbar sollen alle Nutzer*innen der OpenStreetMap profitieren bzw. neue Nutzer*innen gewonnen werden.
Was soll erreicht werden?
Herzstück der 3D-Bearbeitungswerkzeuge soll eine Echtzeit-Darstellung sein, die Änderungen an den Daten unmittelbar sichtbar macht. Diese soll sowohl auf der Java Virtual Machine als auch für webbasierte Anwendungen funktionieren. Die Einbindung in OSM-Editoren wird zunächst mit der Plugin-Architektur von JOSM umgesetzt.