FAQ

Wir wollen unsere Erfahrungen teilen und euch dabei unterstützen, eure Projekte und Vorhaben bestmöglich zu stemmen. Hier findet ihr alle Fragen, die uns schon häufiger gestellt wurden.

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Grundlagen

01 Was bietet der Prototype Fund?
  • Eine finanzielle Förderung
    • für Einzelpersonen mit bis zu 47.500 € für sechs Monate oder 79.167 € für zehn Monate
    • für kleine Teams von bis zu vier Personen mit bis zu 95.000 € für sechs Monate oder 158.000 € für zehn Monate
  • Unterstützung durch Beratung und Coaching, z. B. in den Bereichen User Centered Design, Projektmanagement, Security, Gründung, Lizenzen
  • Aufmerksamkeit für dein Projekt über unsere Kanäle
  • Ein Netzwerk bestehend aus anderen Geförderten und Alumni*ae, weiteren Förderern, potentiellen Partner*innen und anderen Kontakten.
02 Welche Themenschwerpunkte werden gefördert?

Datensicherheit:
Dabei handelt es sich sich um Werkzeuge mit Fokus auf dem Schutz sensibler Daten vor Verlust, unbefugtem Zugriff oder Manipulation. Das kann beispiels­weise ein einfacherer oder sichererer Zugang zu VPN-Verschlüsselung, ein Tool für Software­tests oder eine andere Anwendung sein, die Security by Design umsetzt.

Software-Infrastruktur:
Bei Software-Infrastruktur handelt es sich um die Werkzeuge, z. B. Codebibliotheken oder standardisierte Implementierungen von Protokollen, die nötig sind, damit Entwickler*innen Programme für Nutzer*innen schreiben und nutzbar machen können. Entsprechende Software-Projekte richten sich demnach in der Regel nicht an Endanwender*innen sondern an Programmierer*innen. Die gleichen Infrastrukturelemente werden häufig für verschiedenste Fälle angewendet. Die vielseitigen Module können über Code-Repositorien ausgetauscht, weitergenutzt und -entwickelt werden. Sie bilden das Fundament aller Anwendungen, die wir täglich nutzen.

03 Wie sieht der zeitliche Ablauf aus?

Die Einreichungsphase läuft jeweils über zwei Monate (1. Oktober bis 30. November). Wir geben euch zwei bis drei Monate nach Einreichungs­schluss Bescheid, ob die Jury euer Projekt zur Förderung vorgeschlagen hat. Wir bitten, vor Ende Februar von Anfragen zum Stand der Anträge abzusehen.

Alle ausgewählten Projekte, bzw. eine Person pro Team, laden wir zu einer Antrags­sprechstunde per Videocall ein. Dort erhaltet ihr Unterstützung bei der Erstellung des formalen Antrags. Dieser wird dann über den DLR Projektträger beim BMFTR eingereicht, welches die finale Entscheidung über die Förderung trifft. Der endgültige Zuwendungs­bescheid des Ministeriums trifft in Ausnahme­fällen aufgrund notwendiger Bear­bei­tungs­zeiten erst zum Förder­start selbst ein. Bedenkt dies, falls ihr beispielsweise Änderungen der Arbeits­zeit mit Arbeit­gebern o. Ä. verabreden wollt.

04 Warum werden ausschließlich Open-Source-Projekte gefördert?

Wir sind der Überzeugung, dass Ideen, die geteilt werden, neue Anknüpfungs­punkte für Projekte und Kooperationen bieten. Wir wollen gewährleisten, dass geförderte Projekte auch in Zukunft weiter­entwickelt werden können.

05 Wo finde ich die Förderrichtlinie?

Hier findet ihr die Richtlinie *Software Sprint – Förderung von Open Source Entwicklerinnen und Entwicklern* des BMFTR (damals noch BMBF) vom 15. November 2024.

Zur Bekanntmachung

Bewerbung

01 Von wann bis wann kann ich mich bewerben?

Die Bewerbungsphase geht vom 1. Oktober bis zum 30. November. Der Förderstart ist dann der 1. Juni des Folgejahres. Beispiel: Für den Förderstart am 1. Juni 2026 könnt ihr euch vom 1. Oktober bis 30. November 2025 bewerben.

02 Wer kann sich bewerben?
  • Ihr seid Einzelentwickler*innen oder Teil eines maximal vierköpfigen Teams*.
  • Eure Idee ist ein Software-Projekt.
  • Ihr seid volljährig.
  • Als Einzelentwickler*innen habt ihr euren Wohnsitz in Deutschland, seid selbstständig** oder Freiberufler*innen und zahlt eure Steuern hier.
  • Bei Teams liegt der Sitz eurer GbR in Deutschland, die Wohnorte einzelner Teammitglieder können sich im EU-Ausland befinden.

*Teams: Lest bitte vor der Bewerbung bei den Fragen unter Förderung nach, welche Maßgaben für euch gelten.
**oder für die Projektlaufzeit (anteilig) vom Arbeitgeber freigestellt. Das heißt, ihr könnt auch weiterhin in Teilzeit angestellt sein.

03 Können sich Unternehmen, Institutionen oder andere Organisationen bewerben?

Nein. Teams müssen sich für die Förderung als GbR zusammen schließen.

04 Wie aufwändig ist der Bewerbungsprozess?

Nicht aufwändig. Über das Bewerbungs­formular könnt ihr der Jury im ersten Schritt kurz und klar beschreiben, was ihr umsetzen möchtet: In prägnanten Texten, die den Kern eurer Idee erklären, beschreiben, welchen Aufwand das Projekt mit sich bringt (braucht es ein Team?) und die Verbindung zu uns­eren geförderten Schwerpunkten deutlich machen.
Falls euer Projekt von der Jury ausgewählt wird, müsst ihr im Anschluss einen etwas umfang­reicheren formalen Antrag gemäß der Förderrichtlinie des BMFTR einreichen. Wir helfen euch bei der Antrags­stellung und richten dazu einen gemeinsamen Antrags­workshop aus.

05 Kann ich mich auch mit einem bereits bestehenden Projekt bewerben?

Ja, das Vorhaben für den Prototype Fund sollte aber innerhalb des Projekts klar abgrenzbar sein und einen eigen­ständigen bzw. innovativen Beitrag leisten, z. B. wenn ihr vorhabt, euer Projekt um ein Modul zu erweitern oder zu ergänzen. In jedem Fall muss klar erkennbar sein, was im Förder­zeit­raum erarbeitet wird.

06 Kann ich mich mit mehreren Projektideen gleichzeitig bewerben?

Ja.

07 Kann ich ein Projekt, das früher bereits abgelehnt wurde, noch einmal einreichen?

Ja.

08 Kann ich mich mit einer Idee für Open Hardware bewerben?

Nein. Der Prototype Fund fördert ausschließlich Softwareprojekte - wir haben allerdings ein Schwesterprojekt, den Prototype Fund Hardware:

Mehr Informationen

09 Kann ich mich als Rentner*in bewerben?

Für Förder­interessierte im Renten­alter gilt: Nur wer die sogenannte Regelaltersgrenze erreicht hat, darf zur gesetzlichen Rente unbegrenzt dazuverdienen. Die Regel­alters­grenze ist im Sozial­gesetzbuch VI definiert (§ 35 Satz 2 SGB VI) und wird mit Vollendung des 67. Lebensjahres erreicht. Wer früher in die Rente eingetreten ist, für den gelten Verdienst­grenzen.

10 Kann ich mich als Student*in bewerben?

Als Studierende müsst ihr die Werk­studenten­regelung beachten: Ihr könnt neben einem Voll­zeit­studium nicht Vollzeit am Projekt arbeiten sondern nur im Umfang von max. 20h/Woche während der Semester­laufzeit.

11 Wie reiche ich meine Bewerbung ein?

Zum Start der Bewerbungsphase findet ihr den Link zur Bewerbungsplattform hier auf der Website. Beantworte alle Fragen auf unserer Bewerbungsplattform und klicke anschließend auf „submit for review“. Du erhältst danach eine automatische E-Mail, um dir ein Passwort für die Bewerbungsplattform zu setzen.

Falls du Unterstützung benötigst oder etwas nicht einwandfrei funktioniert, erreichst du uns hier: info@prototypefund.de.

Unser Bewerbungshandbuch führt dich Schritt für Schritt durch die Bewerbungsfragen.

12 Kann ich einen Termin zur Beratung vereinbaren?

Nein, wir bieten keine individuellen Beratungstermine an. Aus Gründen der Fairness äußern wir uns nicht inhaltlich zu eurer Bewerbungsidee - außerdem nimmt die Bewertung eurer Einreichung am Ende unsere Jury vor. Solltet ihr aber Fragen zur Bewerbung oder Förderung haben, die auf dieser Seite und im Bewerbungshandbuch nicht beantwortet werden, zögert nicht uns eine E-Mail an info@prototypefund.de zu schreiben. Außerdem bieten wir in jeder Bewerbungsphase mehrere Online-Sprechstunden an. Die Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben.

13 Can I apply in English?

Yes, applications will be accepted in German or English.

Auswahl

01 Wer bewertet meine Idee?

Die Förder­entscheidung durch das BMFTR basiert auf einer Empfehlung unserer Jury. Diese unterstützt uns mit ihrem Wissen und Erfahrungs­schatz in den Bereichen IT-Sicherheit, Infra­struktur, Software-Bausteine und Open Source. Die Jury bewertet die zahl­reichen Ein­reichungen hinsichtlich Erfolgs­aussichten, Sinn­haftigkeit und gesellschaftlichen Mehr­wert und schlägt 25 bis 30 pro Runde zur Förderung vor.

02 Bekomme ich Feedback, falls meine Idee nicht gefördert wird?

Nach der Jurysitzung und der Freigabe der Auswahl durch das BMFTR werden Zu- und Absagen an die Bewerber*innen verschickt. Solltet ihr inhaltliche Rück­fragen zu den Absagen haben, könnt ihr jederzeit unter info@prototypefund.de nach Feedback fragen.

Bitte habt Verständnis dafür, dass wir nicht proaktiv Feedback an alle Bewerber*innen verschicken, keine Notizen der Jury heraus­geben und meist nur generelle Aussagen zu den Gründen treffen können.

03 Wenn die Jury mein Projekt auswählt, wie läuft die Antragstellung ab?

Falls euer Projekt von der Jury ausgewählt wird, müsst ihr im Anschluss einen formalen Antrag gemäß der Förder­richt­linie des BMFTR einreichen. Wir unterstützen euch dabei, z. B. in der Antrags­sprechstunde, und bewältigen die Formalien gemeinsam. Falls ihr von der Jury Auflagen erhalten habt, werden diese eingearbeitet. Außerdem müssen weitere Dokumente eingereicht werden. Das Bundesministerium für Technologie, Forschung und Raumfahrt prüft auf Basis dieses Antrags, ob ein Projekt die Förderung erhält.

Hier eine Checkliste über die zur Projekt­bewilligung einzureichenden Dokumente:

Für alle:

  • Vorhabenbeschreibung (besteht im wesentlichen aus der initialen Bewerbung),
  • De-Minimis Erklärung (Vorlage erhaltet ihr von uns),
  • ein Kontoauszug (mindestens Saldo des Eigenanteils des Projektumfangs).

Für Teams:

  • (Binnen-)GbR-Vertrag (eine Person muss einzelvertretungsberechtigt sein, eine Vorlage erhaltet ihr von uns)
  • die Postadressen aller GbR-Mitglieder,
  • Kontoverbindung des eingerichteten GbR-Kontos (kann auch nach der Bewilligung erfolgen),
  • GbR Steuernummer/-Anmeldung beim Finanzamt (kann auch nach der Bewilligung erfolgen),
  • ggfs. Nachweise zu persönlichen Sicherheiten der GbR-Mitglieder (bspw. SCHUFA-Auskunft).

Förderung

01 Wie setzt sich die Fördersumme zusammen und wie hängt diese mit den Gesamtarbeitsstunden zusammen?

Die Maximalfördersumme von 47.500 € für eine*n Einzelentwickler*in in der regulären Förderphase berechnet sich angelehnt an die Gesamtarbeitsstundenzahl einer Vollzeitstelle für eine Person, das heißt 950 Arbeitsstunden mit einem Stundensatz von 50 € für sechs Monate.

Die Maximalfördersumme von 95.000 € für Teams in der regulären Förderphase berechnet sich angelehnt an die Gesamtarbeitsstundenzahl von zwei Vollzeitstellen, das heißt 1900 Arbeitsstunden mit einem Stundensatz von 50 € für sechs Monate.

Soll der Stundensatz höher liegen, muss die Stundenzahl entsprechend verringert werden. Ihr müsst über Rechnungen nachweisen, dass ihr als freie Entwickler*innen bereits höhere Stundenlöhne erzielt habt.

In der Second-Stage-Förderung können Einzelentwickler*innen bis zu 633 h / 31.667 € beantragen, Teams bis zu 1267 h / 63.333 €. Der Stundensatz ist in der Second Stage für alle auf 50 € gedeckelt.

Teams von bis zu vier Personen benennen und bepreisen Arbeitspakete, die addiert nicht den Umfang der Höchstfördersumme überschreiten dürfen.

Wichtig: Die angegebene Stundenzahl muss in einem angemessenen Verhältnis zur Projektidee stehen. Macht euch im Vorfeld Gedanken, wie viel Zeit ihr investieren müsst, um den vorgeschlagenen Prototypen umzusetzen. Die realistische Planung des Projektumfangs zählt auch zu den Bewertungskriterien der Jury. Wenn ihr neben der Förderung durch den Prototype Fund in Teilzeit angestellt seid, bestimmen zudem die Gesetze zum Arbeitsschutz die Begrenzung der Stunden nach oben.

02 Welche Kosten kann ich geltend machen?

Gefördert wird hauptsächlich die Arbeits­zeit an dem Projekt sowie ein kleiner Anteil an Gemein­kosten. Personal­kosten berechnen sich aus den von euch erbrachten Stunden multipliziert mit eurem bewilligten Stunden­satz. Gemein­kosten sind alle Kosten, die nicht direkt einzelnen Kosten­trägern zugerechnet werden können, also z. B. Kosten für Büro­materialien. Für diese Kosten könnt ihr im Antrags­verfahren pauschal 5 % der Personal­kosten geltend machen.

Der Förderbetrag entspricht immer maximal 95 % des gesamten Projekt­budgets. Die verbleibenden mindestens 5 % sind der Eigenanteil – d. h. eure Zeit, die in das Projekt einfließt. Ihr habt die Möglichkeit, über weitere Einkünfte (z. B. aus einem Arbeits­verhältnis oder aus Aufträgen) oder Rück­lagen nachzuweisen, dass ihr diese Zeit auch tatsächlich unentgeltlich ein­bringen könnt.

03 Wie sind die Auszahlungsmodalitäten?

Die Auszahlung erfolgt in Raten, basierend auf geleisteter Arbeit und jeweils zu Beginn eines neuen Quartals.
Beispiel: Förderbeginn ist der 01.06.2025, dann kannst du mit Anfang des neuen Quartals ab dem 01.07.2025 die anteilige Förder­summe für die bisher erbrachte Leistung aus dem vorigen Quartal abrufen.

04 Ich arbeite an meinem Projekt mit einem Team, welche Dinge muss ich beachten?

Teams müssen zwingend eine Gesellschaft bürger­lichen Rechts (GbR) gründen. Keine andere Gesell­schafts­form ist für die Förderung zulässig.

Alle Teammitglieder, die vom Prototype Fund ge­fördert werden, müssen ihren Wohn­sitz in der EU angemeldet haben. Der Sitz der GbR (und der Wohnort des Geschäfts­führers) muss allerdings in Deutschland liegen. Teams, die von der Jury für die Förderung ausgewählt wurden, reichen den formalen Antrag als GbR ein. Antrag­steller ist immer die GbR - alle Personen, die Förderung erhalten sollen, müssen in der GbR zusammen­geschlossen sein: eine Unter­auftrags­vergabe an Dritte ist nicht zulässig. Ihr benennt eine*n Projekt­leiter*in oder eine*n andere*n Gesell­schafter*in zur Geschäfts­führer*in, der oder die die GbR nach außen rechts­wirksam vertritt (und z. B. am Antrags­workshop teilnimmt und den Antrag unter­schreibt). Eine Vorlage für eine GbR-Gründung erhaltet ihr von uns, wenn ihr den Antrag stellt – erst dann ist eine Gründung notwendig. Wenn ihr als Team gefördert werden wollt, solltet ihr außerdem die einzelnen Bau­steine des Projekts benennen und den Personen im Team zuweisen.

05 Was erwartet mich noch während der Projektlaufzeit?

Der Prototype Fund ist auch ein Forschungs­programm: Es ist uns wichtig, in regem Austausch mit unseren Projekten zu stehen, um noch besser zu verstehen, wie Entwickler*innen kooperieren, wie Innovation entsteht und wo wir euch auf diesem Weg besonders unterstützen können. Deswegen gibt es im Lauf der sechs Monate einige verpflichtende sowie freiwillige Austausch­formate und außerdem eine Nach­haltigkeits­evaluation. Wir bitten alle Projekte, den Austausch ernst­zunehmen, denn so können wir Problemen schneller begegnen und euch helfen, wenn es nötig ist. Außerdem hilft der Austausch uns, das Programm zu evaluieren und ggf. nach­zu­bessern.

Das sind die verpflichtenden Termine für die Geförderten:

  • Kick-Off Workshop (ganzer Tag in Berlin, alle Teammitglieder, um den 01.06.)
  • Austauschtermine während der Förderzeit (digital)
  • Demo Day (ganzer Tag in Berlin, alle Teammitglieder, um den 30.11.)
  • Abschlussworkshop der Second Stage (ganzer Tag in Berlin, alle Teammitglieder der Projekte der Second Stage, um den 30.04.)
06 Was muss ich zur Second-Stage-Förderung wissen?

Neben der regulären sechs­monatigen Förderung besteht die Möglichkeit, sich auf eine zehn­monatige Förderung zu bewerben. Dies gebt ihr bei der initialen Bewerbung an und beschreibt, was ihr in den vier weiteren Monaten erreichen wollt. In der Second Stage geht es nicht mehr vorder­gründig um die technische Arbeit am Projekt, sondern darum, das Projekt in die Nutzung zu bringen und bekannt zu machen. Der Fokus liegt also auf User Tests, Öffentlich­keits­arbeit, Community­arbeit, Lizenzierung, ggf. der Erarbeitung eines Geschäfts­modells. In der Second Stage nehmt ihr verpflichtend an Coachings teil, die zu euren Bedarfen passen.

Im vierten Monat der regulären Förder­phase reicht ihr die (kurze) Bewerbung für die Second Stage ein. Darauf folgt eine Präsentation vor einem Gremium aus Juror*innen, Vertreter*innen des Prototype Fund und des DLR Projektträgers. Im Anschluss an diese Präsentation wird über die Bewilligung der Second-Stage-Förderung entschieden.

In der Second Stage könnt ihr als Team maximal 63.333 € und als Einzel­person maximal 31.667 € beantragen, diese Summen sind angelehnt an zwei bzw. eine Voll­zeit­stelle über vier Monate. Der Stundenlohn ist auf 50 € gedeckelt. Projekte, die zehn Monate gefördert werden, nehmen ebenfalls am Demo Day nach sechs Monaten teil. Nach Abschluss der Second Stage findet ein Workshop mit wenigen Gästen statt, bei denen die Projekt­ergebnisse detailliert vorgestellt und besprochen werden.

07 Was passiert zum Ende und nach der Projektlaufzeit?

Am Ende der sechsmonatigen Projekt­laufzeit laden wir alle Geförderten zu einem Demo Day ein. Dieser Tag dient dazu, die Prototypen vorzustellen und die Erfahrungen zu teilen, die ihr während der Förderung als Entwickler*innen gemacht habt. Der Demo Day ist öffentlich, sodass ihr auch mit künftigen Anwender*innen und anderen Interessierten ins Gespräch kommen könnt. Wir vernetzen euch bereits während der Projekt­lauf­zeit mit möglichen Mentor*innen, anderen Projekten oder Communities und weiteren Förderern. Als Teil des Prototype-Fund-Netzwerks seid ihr auch nach der Projekt­laufzeit eng mit dem Programm und anderen Teil­nehmenden verbunden. Die Projekt­beschreibungen bleiben zudem über das Förder­ende hinaus auf unserer Website abrufbar.

Nach zehn Monaten findet für die Geförderten der Second Stage ein halb­öffentlicher Abschluss­workshop mit wenigen geladenen Gästen statt. Der Schwerpunkt liegt hier auf einer detail­reichen Präsentation der Projekte.

Neben der Veröffentlichung des Codes in einem offen zugänglichen Repository zum Projekt­abschluss erstellt ihr für den Förder­träger einen kurzen und allgemein­verständlichen Projekt­bericht, der ebenfalls ver­öffentlicht wird. Beispiele aus den vorherigen Jahren findest du hier. Etwa ein Jahr nach der Förderung kommen wir außerdem für die Nach­haltigkeits­evaluation auf euch zu – für ein Nach­gespräch, bei dem wir uns freuen, etwas über die weitere Projekt­entwicklung zu erfahren.

08 Unter welcher Lizenz muss die im Förderzeitraum erstellte Software veröffentlicht werden?

Die Software muss unter einer Open-Source-Lizenz veröffentlicht werden. Der Code muss öffentlich zugänglich sein (z. B. über ein öffentliches Github– oder Bitbucket-Repository). Hier gibt es eine Übersicht über Open-Source-Lizenzen.