Carbonara: CO2-Fußabdruck während des Entwicklungsprozess tracken

Was macht das Projekt aus?

IT- und Cloud-Infrastrukturen tragen erheblich zu den globalen CO₂-Emissionen bei, da die wachsende Nachfrage nach Rechenleistung und Speicherung zu einem erhöhten Energieverbrauch führen. Viele Entwickelnde und Unternehmen sind sich jedoch nicht bewusst, wie hoch der ökologische Fußabdruck ihrer digitalen Aktivitäten ist, und es fehlt an geeigneten Werkzeugen, um den Energieverbrauch und die CO₂-Emissionen von Software und Infrastruktur zu messen. Das Vorhaben Carbonara schlägt eine Open-Source-Lösung zur Messung und Überwachung des CO₂-Fußabdrucks von Software- und Cloud-Infrastrukturen vor. Es beabsichtigt, Entwickelnde und Unternehmen zu ermöglichen, den Energieverbrauch von Anwendungen, Datenverarbeitung und Cloud-Diensten zu analysieren und die damit verbundenen Emissionen zu berechnen, um anhand informierter Entscheidungen über den Energieverbrauch zu möglichst niedrigen CO₂-Emissionen beizutragen.

Welches Publikum spricht das Projekt an?

Carbonara richtet sich an alle Entwickler*innen und Organisationen, die an ökologisch-nachhaltiger Softwareentwicklung interessiert sind. Dabei soll es als Plugin direkt in der gewohnten Entwicklungsumgebung unkompliziert nutz- und ausprobierbar sein.

Was soll erreicht werden?

Carbonara wird als Plugin für Code-Editoren entwickelt. Hauptfunktion wird eine Code-Bibliothek sein, die CO₂-Emissionen basierend auf Cloud-Daten und lokalen Entwicklungsumgebungen berechnet. Entwickler*innen sollen in Echtzeit Feedback zu den Emissionen ihrer Code-Änderungen erhalten. Das Plugin bietet Vorschläge zur Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks, wie z. B. die Optimierung von Algorithmen oder die Nutzung von Cloud-Diensten, die mit erneuerbarer Energie betrieben werden. Entwickler können außerdem Nachhaltigkeitsziele festlegen.